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NMS: Juni-Sendung zum Thema Flüchtlinge

FRN_im_EXil

„Der Pass ist der edelste Teil von einem Menschen. Er kommt auch nicht auf so eine einfache Weise zustande wie ein Mensch. Ein Mensch kann überall zustande kommen, auf die leichtsinnigste Art und ohne gescheiten Grund, aber ein Pass niemals. Dafür wird er auch anerkannt, wenn er gut ist, während ein Mensch noch so gut sein kann und doch nicht anerkannt wird.“ (Bertolt Brecht, Flüchtlingsgespräche 1940/41)


Die Juni-Sendung der Initiative für ein Freies Radio in Neumünster war am 12. Juni 2015 um 15 Uhr im Freien Sender Kombinat FSK in Hamburg zu hören. Diesmal haben wir über folgende Themen berichtet:


1) Intro: Themenüberblick

[audio:http://sendungen.freie-radios-sh.org/nms/2015/magazin_nms_2015_06_12___01_intro.mp3]

2) Freie Radios in SH nach Aussetzung des Zulassungsverfahrens

[audio:http://sendungen.freie-radios-sh.org/nms/2015/magazin_nms_2015_06_12___02_freie_radios.mp3]

3) OB-Wahlen in NMS – Ein Rückblick

[audio:http://sendungen.freie-radios-sh.org/nms/2015/magazin_nms_2015_06_12___03_ob-wahlen.mp3]

4) Themenschwerpunkt: Flüchtlinge in Schleswig-Holstein

Fluchtwege und Fluchtgründe – Berichte Asylsuchender der Landesunterkunft Neumünster // Situation Asylsuchender in Schleswig-Holstein – Interview mit Torsten Döhring // Situation unbegleiteter minderjährige Flüchtlinge in NMS

[audio:http://sendungen.freie-radios-sh.org/nms/2015/magazin_nms_2015_06_12___04_fluechtlinge.mp3]

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Bonus:

Interview mit Torsten Döhring

[audio:http://sendungen.freie-radios-sh.org/nms/2015/magazin_nms_2015_06_12___bonus01_interview_torsten_doering]

Interview mit Reinhard Pohl

[audio:http://sendungen.freie-radios-sh.org/nms/2015/magazin_nms_2015_06_12___bonus02_interview_reinhard_pohl]

Vorerst keine Lizenzen für Freie Radios in Schleswig-Holstein – Bewerber fordern erneut bessere Rahmenbedingungen

frish_logoDer Medienrat der Medienanstalt Hamburg Schleswig-Holstein hat das Verfahren zur Zulassung und Zuweisung für die ersten drei nichtkommerziellen Lokalradios in Schleswig-Holstein ausgesetzt. Auf die im April 2015 ausgeschriebenen drei Standorte in Flensburg, Rendsburg/Schleswig-Eckernförde und Neumünster haben wir uns jeweils als einzige Anbieter beworben: Freies Radio – Initiative Flensburg e.V., Freies Radio Neumünster e.V. und Verein für ein Freies Radio in Rendsburg und Umland e.V.i.G.


Nach der mündlichen Anhörung aller drei Bewerber vor dem Medienrat am 2. Juni 2015 wurde die Aussetzung des Verfahrens begründet:


„Hintergrund dafür ist die ungesicherte Finanzierung der Programmvorhaben, die sich ohne finanzielle Förderung nicht realisieren lassen. Die Bewerber wurden aufgefordert, Möglichkeiten einer finanziellen Unterstützung, vor allem durch die Medienstiftung HSH, zu klären. Erst wenn Höhe und Dauer einer Förderung konkretisiert sind, kann der Medienrat Zuweisungsentscheidungen treffen. Die MA HSH selbst kann die Veranstalter nach geltendem Recht nicht finanziell unterstützen.“


Der Medienrat bestätigt damit die unbefriedigenden finanziellen Ausgangsbedingungen für die ersten nichtkommerziellen Lokalradios in Schleswig-Holstein. Bereits zur Änderung des Medienstaatsvertrages hatten wir uns im Juni 2014 gegenüber der Staatskanzlei in Kiel und im November 2014 gegenüber dem Innen- und Rechtsausschuss des schleswig-holsteinischen Landtags in Stellungnahmen entsprechend geäußert. Auch das Community Media Forum Europe (CMFE), der Bundesverband Freier Radios (BFR) oder die Medienanstalt hatten hierzu Änderungen angemahnt. Den Forderungen nach einer angemessenen, nachhaltigen und staatlich unabhängigen Grundförderung, wie sie nichtkommerzielle Lokalradios in anderen Bundesländern erhalten, wurde im Medienstaatsvertrag jedoch nicht berücksichtigt.


In unserer Stellungnahme vom Juni 2014 heißt es:


1. Ohne eine klare Formulierung, dass nichtkommerzielle Radio grundsätzlich durch eine öffentliche Förderung aus Rundfunkgebühren über die Medienanstalten unterstützt werden müssen, bleibt es unrealistisch nichtkommerzielle Radios dauerhaft und angemessen finanzieren zu können. Da Sie lediglich auf § 55 und die Förderung über die Medienstiftung verweisen, ändern sie nichts an der Tatsache, dass die Entscheidungen der Medienstiftung für eine dauerhafte Förderung keinesfalls gesichert sind.

2. Die MA HSH hat in ihrem Gutachten auf das Problem der zu geringen Staatsferne hingewiesen. Die Freie Radioinitiative in Neumünster hat in ihrer Stellungnahme auf die bestehenden Einschränkungen bei der Medienstiftung SH für institutionelle Förderung und die zeitliche Einschränkung bei Projektförderungen hingewiesen. Zusätzlich reduziert der Mediengesetzvorschlag die Förderung auf eine anteilige Finanzierung der technischen Kosten. Unter diesen Bedingungen ist jedoch keine Finanzierung nichtkommerzieller Sender gesichert und geregelt.


3. Wir befürworten eine Regelung, wie sie die MA HSH in ihrem Gutachten angemahnt hat, die ein Vorschlagsrecht der Medienanstalt und klare Regelungen fordert. Die Förderung des nichtkommerziellen Hörfunks durch die Medienstiftung sollte längerfristig angelegt und sichergestellt werden. Wir plädieren für eine Grundfinanzierung durch die MA HSH, unabhängig von den politisch wechselhaften Zusammensetzungen der Medienstiftung.


4. Wir verweisen in diesem Zusammenhang auf unsere Stellungnahme dazu vom Januar 2014, in der wir darauf verwiesen haben, dass bei der Kalkulation der Förderhöhen für die Finanzierung der anfallenden Sende-, Verbreitungs-, Sach- und Personalkosten die Bedingungen für lokalen Rundfunk in einem Flächenland zu bedenken sind. Wenn Radiovereine weitab der Metropole aktiv sind, werden diese auch wesentlich weniger Möglichkeiten der Gegenfinanzierung über Mitgliedsbeiträge und Spenden erwarten können, als das in der Studie mit ca. 100.000 € jährlichen Gesamtkosten genannten Hamburger Freie Sender Kombinat (FSK). Eine langfristige und angemessene öffentliche Finanzierung wäre jedoch Voraussetzung für die Umsetzung der eigentlichen Ziele der Freien Radios in Schleswig-Holstein.


In der gemeinsamen Stellungnahme des Community Media Forum Europe (CMFE) und der europäischen Sektion des Weltverbandes Freier Radios AMARC Europe vom November 2014 hieß es dazu:


„Die hessische Medienanstalt gibt beispielsweise pro Jahr mehr als 600.000 € für die dort sendenden sieben nichtkommerziellen Lokalradios aus. In Sachsen-Anhalt liegt die Förderung pro Radio weit über 100.000 € pro Jahr und Sender. In Schleswig-Holstein sollte es den Radioinitiativen und der zuständigen Medienanstalt obliegen, den Bedarf festzustellen, die eine langfristige Entwicklung und Unabhängigkeit der Sender garantieren. Die einzige bisher vorgesehene finanzielle Förderung durch die ‚Medienstiftung Hamburg Schleswig-Holstein` gilt es so zu gestalten, dass die Sender sich damit langfristig absichern können, um sich ihren eigentlichen Aufgaben als öffentliche und unabhängige Rundfunkmedien ernsthaft widmen können. Das ist unter der Bedingungen des vorliegenden Entwurfs nicht gegeben.“


Um den Sendestart Freier Radios in Schleswig-Holstein nicht noch weiter zu verzögern, appellieren wir an die vier Gesellschafter der Medienstiftung Hamburg Schleswig-Holstein (Staatskanzlei Kiel, Senatskanzlei Hamburg, NDR und Medienanstalt Hamburg Schleswig-Holstein) jetzt die finanziellen Voraussetzungen für eine angemessene und nachhaltige Grundförderung für den nichtkommerziellen Lokalfunk zu schaffen, um uns eine Zuweisung und Zulassung zu ermöglichen.


An die Medienpolitik richten wir den Aufruf, den Medienstaatsvertrag zu überarbeiten und darin die Anerkennung als Bürgermedien und eine finanzielle Grundförderung zu verankern, sowie die Einschränkungen bei der Standortfrage und beim redaktionellen Austausch aufzuheben. Auch kann die Förderung unabhängiger, nichtkommerzieller Radios allein über die Medienstiftung HSH in der bestehenden Form keine Dauerlösung sein. Jede Bewilligung oder Ablehnung eines Förderantrags dürfte unter den aktuellen Bedingungen existenzielle Auswirkungen auf jedes unserer Radios haben und zu der Frage führen, inwieweit staatliche Interessen eine Rolle bei der Vergabe spielen. Um eine unabhängige Berichterstattung zu ermöglichen, müssen neue Fördermechanismen geschaffen werden, die die Grundregeln der Unabhängigkeit der Presse nicht unterlaufen.


Freie Radio Initiative Schleswig-Holstein e.V. (FRISH) mit seinen Mitgliedern


Freies Radio Lübeck e.V.

Freie RadioCooperative Husum e.V.

Freies Radio Neumünster e. V.

Freies Radio-Initiative Flensburg e. V.

Verein für ein Freies Radio in Rendsburg und Umland e.V.i.G.

Freie Radio Initiative Kiel e. V.

Radioinitiative Pinneberg


Für Rückfragen zur Stellungnahme melden Sie sich bitte per Mail unter info@freie-radios-sh.org


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Reaktionen:


Holsteinischer Courier: Zulassung: Vorerst kein „Freies Radio Neumünster“


Dr. Axel Bernstein (CDU): Die erste der beiden Säulen von Albigs Lokalradio ist wie erwartet schon vor Sendebeginn eingestürzt

Erste NKL Ausschreibung für Schleswig-Holstein – Initiativen und BFR fordern Nachbesserungen

Die Ausschreibung für die ersten Lokalradios in Schleswig-Holstein ist mittlerweile erfolgt. Die Medienanstalt hat nun auch die Namen der 11 Interessenten  veröffentlicht. An den drei nichtkommerziellen Standorten sind jeweils die in der FRISH vernetzten Initiativen auch die einzigen Bewerber. Für den 2. Juni 2015 wurden die Radiovereine in Flensburg, Neumünster und Rendsburg nun zur Anhörung vom Medienrat eingeladen, damit wir unsere eingereichten Anträge auf Zulassung und Zuweisung näher erläutern können.

Für den Sendestart Freier Radios in Schleswig-Holstein gibt es jedoch noch viele Unwägbarkeiten. Bereits im Zuge der Änderung des Medienstaatsvertrags 2014 hatten wir uns kritisch geäußert und zahlreiche Vorschläge für eine bessere Ausgangslage für den Start nichtkommerzieller Lokalradios gemacht. Allerdings hatte das keinerlei Einfluss auf die Ausformulierungen des Gesetzes, das seit Januar 2015 gilt. Gemeinsam mit dem Bundesverband Freier Radios haben wir deshalb noch einmal eine Stellungnahme erarbeitet, die insbesondere die Medienpolitik aufruft, die bestehenden Defizite bei der Anerkennung und der Finanzierung der künftigen nichtkommerziellen Lokalradios zu beseitigen und bei der Standortfrage nachzubessern.

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NMS: Zwischen Aufschwung und Populismus – OB-Wahlen im Mai 2015

FRN_im_EXilSeit Wochen herrscht Wahlkampf in Neumünster. In der viertgrößten Stadt des Landes finden am 10. Mai 2015 die Direktwahlen für das Amt des Oberbürgermeisters oder einer neuen Oberbürgermeisterin statt.


Die Themen sind aufgrund der schwierigen Haushaltslage und der hohen Arbeitslosigkeit wirtschaftlich dominiert. Für die SPD geht es dabei auch um eine Wahl mit Symbolwert. Sie setzt dafür auf die bis dato völlig Unbekannte Elke Christina Roeder die gegen Amtsinhaber Olaf Tauras antritt. Sie soll wieder der SPD den attraktiven Posten zurückholen, den die Partei von 1948 bis 2009 ununterbrochen hatte.


Zwei weitere Kandidaten mobilisieren derzeit das rechte Wählerpotential in Neumünster. Mark Michael Proch von der NPD tritt hier an.  Vierter Kandidat ist Sven Schmidt von der AfD. Was steckt hinter den Strategien einer neuen rechten Partei wie der AfD, die die CDU rechts überholen will? Sven Schmidt hatte noch im letzten Jahr an einem Vortrag teilgenommen, in der nationalsozialistische Verbrechen verharmlost wurden. Mit welchen Methoden polarisiert die NPD, die hier erstmals bei einer OB-Wahl antritt und dabei gegen Minderheiten und Andersdenkende hetzt?


Die Sendung der Radioinitiative für ein Freies Radio in Neumünster war am 8. Mai 2015 beim FSK in Hamburg zu hören.


1) Intro

[audio:http://sendungen.freie-radios-sh.org/nms/2015/magazin_nms_2015_05_08___01_intro.mp3]

2) Wer, wie, was

[audio:http://sendungen.freie-radios-sh.org/nms/2015/magazin_nms_2015_05_08___02_wahlorganisation.mp3]

3) Wahlkampf

[audio:http://sendungen.freie-radios-sh.org/nms/2015/magazin_nms_2015_05_08___03_wahlkampf.mp3]

4) AfD

[audio:http://sendungen.freie-radios-sh.org/nms/2015/magazin_nms_2015_05_08___04_afd_nms.mp3]

5) NPD

[audio:http://sendungen.freie-radios-sh.org/nms/2015/magazin_nms_2015_05_08___05_npd_nms.mp3]

Downloads: 1 2 3 4 5

FRN im Exil – April 2015

FRN_im_EXilAm 10. April 2015 waren wir als Initiative für ein Freies Radio in Neumünster beim FSK zu hören. Mit diesen Themen:


a) Stop G7 in Lübeck (Interview von Radio Blau)
b) Ukraine-Konflikt – Vortrag von Kai Ehlers im KDW
c) Lauffeuer – Videodokumentation zu Tragödie von Odessa


Nachhören:
[audio:http://sendungen.freie-radios-sh.org/nms/2015/magazin_nms_2015_04_10.mp3]
download [mp3, 56,7 MB, 1h]


Veranstaltungstipps:
11. April 2015: Makine, Morbus Down, Grobie & die Softies im AJZ Neumünster
25. April 2015: Emergenz & Fulguration auf die linke Tour im KDW Neumünster


Musik:
Makina: „Demokrasi
Schlackus, Raw & Martin Meiwes: „Dame oder Schach“
Makina: „Öleceksin


Kommentare, Ergänzungen & Kritik bitte direkt an nms@freie-radios-sh.org senden. Die nächste Sendung hört ihr am 8. Mai 2015 um 15 Uhr beim FSK in Hamburg auf der 93,0 MHz.

FRN im Exil – Magazinsendung vom 13. März 2015

FRN_im_EXilKünftig ist das Freie Radio Neumünster regelmäßig zu Gast beim FSK on Air, immer am zweiten Freitag des Monats von 15 bis 16 Uhr in Hamburg auf der 93,0 MHz. Vor uns sind die Flensburger eine Stunde lang dran, die am 13. März 2015 auch ihren Einstand ins regelmäßige senden im Hamburger Exil gaben.  Das machen wir jetzt solange bis in Neumünster, Flensburg und anderen Städten Freie Radios in Schleswig-Holstein starten können. Nach dem Call for Interest der Medienanstalt dürfte in den nächsten Wochen die Ausschreibung für fünf Standorte anstehen, wobei aktuell noch nicht feststeht welche davob nichtkommerziell und welche kommerziell ausgeschrieben werden.


Wie dem auch sei. Wir senden jetzt gemeinsam am Freitag in Hamburg. Und wer weiß, vielleicht ergibt sich aus so einem gemeinsamen Senden auch noch mehr. Denn der Freitag wird in Hamburg auch immer vom Lübecker Zeckenfunk und der Redaktion Löwenzahn bestritten.


Wer unsere Sendung nochmal nachhören möchte:


– Freie Software für´s Kino – Interview mit Sönke Jahn (KDW)

– TTIP – Handelsabkommen – Vortrag & Interview mit Jascha Jaworski (Attac Kiel)

– Die Situation Geflüchteter in Schleswig-Holstein – Vortrag Andrea Dallek, Flüchtlingsrat Schleswig-Holstein e.V.

[audio:http://sendungen.freie-radios-sh.org/nms/2015/magazin_nms_2015_03_13.mp3]

download [mp3, 81,6 MB, 1h]


Kommentare, Ergänzungen & Kritik bitte direkt an nms@freie-radios-sh.org senden. Die nächste Sendung hört ihr am 10. April 2015 um 15 Uhr beim FSK in Hamburg auf der 93,0 MHz.

Call for Interest: Lokaler Hörfunk in Schleswig-Holstein

Ohne eine direkte Erwiderung der Medienpolitik, der Staatskanzlei oder des Innen- und Rechtsausschusses des schleswig-holsteinischen Landtags auf unsere Einwände und Kritik durch die Teilnahme an zwei Anhörungen, ist nun zum 1. Januar 2015 der neue Medienstaatsvertrag in Kraft getreten. Damit werden zwar erstmals nichtkommerzielle Lokalradios in Schleswig-Holstein ermöglicht, jedoch unter sehr unbefriedigenden Bedingungen.

Mittlerweile hat die Medienanstalt bereits ein Interessensbekundungsverfahren gestartet, an dem sich die einzelnen freien Radioinitiativen in verschiedenen Städten auch beteiligen werden. Es endet am 9. März 2015 und wir dokumentieren es hier:

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Lokaler Hörfunk in Schleswig-Holstein: Call for Interest

Die MA HSH führt ab sofort ein Interessenbekundungsverfahren zur Vorbereitung der Marktanalysen gem. § 28a Abs. 1 Satz 2 MStV HSH sowie der Ausschreibung von UKW-Versorgungsgebieten durch. Seit Jahresbeginn 2015 ist die Einführung von lokalem Hörfunk in Schleswig-Holstein nach Maßgabe des Medienstaatsvertrags erstmals möglich. Der MA HSH wurden dazu UKW-Übertragungskapazitäten für folgende fünf Versorgungsgebiete zugeordnet:

1. Region Sylt, Niebüll, Leck, Bredstedt
2. Region Flensburg, Glückburg, Tastrup
3. Region Lübeck, Bad Schwartau, Krummesse, Ratzeburg
4. Region Neumünster, Bordesholm, Nortorf, Padenstedt
5. Region Rendsburg, Schleswig, Eckernförde.

Bis zu zwei lokale Hörfunkprogramme könnten kommerziell, die übrigen nichtkommerziell veranstaltet werden.

Um einen Überblick über die Interessenlage zur Veranstaltung lokalen Hörfunks mit kommerziellen oder nichtkommerziellen UKW-Veranstaltern zu erhalten, wären wir Ihnen dankbar, wenn Sie der MA HSH unverbindlich bis zum

9. März 2015

mitteilen könnten,
• für welche der fünf Regionen (maximal eine Nennung ist möglich),
• mit welchen inhaltlichen Programmvorhaben und
• als kommerzielles oder nichtkommerzielles Hörfunkangebot
Interesse an der Veranstaltung von lokalem Hörfunk besteht.

Eine räumliche Darstellung der Versorgungsgebiete für die noch zu erfolgende telekommunikationsrechtliche Zuteilung der Frequenzen durch die Bundesnetzagentur finden Siehier

Für weitere Informationen und zur Beantwortung ergänzender Fragen steht Ihnen die MA HSH (040-36 90 05-28) gern zur Verfügung.

Call for Interesst zum Download

Anlagen: Räumliche Darstellung der Versorgungsgebiete

Frank Nonnenmacher aus seinem Buch „DU hattest es besser als ICH“

Zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus, hat der Autor Frank Nonnenmacher (Jahrgang 1944) am 27. Januar 2015, genau 70 Jahre nach der Befreiung des KZ Auschwitz, in Neumünster aus seinem Buch „DU hattest es besser als ICH“ vorgelesen.





Darin schildert er die Geschichte zweier Brüder, deren Lebenswege zur Zeit des Nationalsozialismus nicht unterschiedlicher hätten sein können. Gustav Nonnenmacher flog für Hitlers Wahn als Pilot an allen erdenklichen Kriegsfronten. Ernst Nonnenmacher wurde eingesperrt, gefoltert und musste viele Jahre im KZ verbringen. Nach dem Krieg wurde ihm eine Anerkennung als Opfer des Nationalsozialismus verweigert.


Frank Nonnenmacher hat in diesem Roman die über Jahrzehnte gesammelte Recherchen und Interviews mit seinem Vater und seinem Onkel, den beiden Protagonisten des Buches, veröffentlicht.


Die Neumünsteraner Radioinitiative hat die Lesung aufgezeichnet:


[audio:http://sendungen.freie-radios-sh.org/nms/2015/nonnenmacher_nms_2015_01_27_lesung.mp3]

download [mp3, 58,3 MB, 1h 3min]


Abschließende Diskussion dazu:


[audio:http://sendungen.freie-radios-sh.org/nms/2015/nonnenmacher02_nms_2015_01_27_diskussion.mp3]

download [mp3, 40,9 MB, 44 min]